Hunde sind treue Begleiter des Menschen und beschützen ihre Besitzer, wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Mensch in Gefahr ist. Diese Tatsache macht den Vorfall umso tragischer, als die beiden Hunde tödlich abgeschossen wurden, nachdem ihnen vorgeworfen wurde, sie seien „außer Kontrolle“ gewesen.
Das Shooting
Der Vorfall ereignete sich in London, Großbritannien, wo der Besitzer der beiden American Staffordshire Terrier, Louie Turnbull, lebte. Auslöser der Schießerei war eine Frau, die behauptete, sie und ihre Hunde seien von Marshall and Millions angegriffen worden, obwohl Zeugen sagen, dass das nicht wahr sei.
Nach Angaben der am Tatort anwesenden Passanten blieb die Frau lediglich in den Leinen des Hundes hängen und schwebte nie in Gefahr. Nach der Anzeige der Frau bei der Polizei sagte Louie, dass die Gesetzeshüter ihre Waffen gezogen hätten, um ihn und die Hunde einzuschüchtern.
Er brachte zum Ausdruck, dass Marshall and Millions nur versuchten, ihn zu beschützen, er sie aber „an der Spitze hatte“ und daher für niemanden eine Gefahr darstellten. Obwohl der Besitzer versuchte, die Hunde zum Boot zu bringen und anschließend mit der Polizei zu sprechen, beschloss die Polizei schließlich, die Hunde zu erschießen.
Um die Sache noch schlimmer zu machen, wurde Louie Turnball daraufhin mit einem Taser attackiert und verhaftet. Er erschien vor Gericht, wie in Distractify erwähnt, da ihm der Besitz von außer Kontrolle geratenen Tieren vorgeworfen wurde. „Es war einfach so ekelhaft“, beklagte Louie.
Die Folgen
Die Aufnahmen der erschossenen Hunde verbreiteten sich wie ein Lauffeuer im Internet und lösten in den sozialen Medien Empörung aus. Das Problem der Polizeibrutalität ist wieder an die Oberfläche gekommen und unzählige Menschen in allen Ländern haben sowohl ihre Trauer als auch ihre Wut über den Vorfall zum Ausdruck gebracht.
Die Straßen Londons waren voller Demonstranten unter der Führung von Animal Rising, einer britischen Tieraktivistenbewegung. Außerdem wurde eine Mahnwache zu Ehren der beiden Hunde veranstaltet, die brutal erschossen wurden. Louie sagte bei der Mahnwache, dass er wegen des Vorfalls nicht schlafen könne.
Die Unterstützung für den trauernden Hundebesitzer war auch online zu spüren, als Menschen in den sozialen Medien die Geschichte von Marshall and Millions teilten und zum Ausdruck brachten, wie sehr sie ihre eigenen Haustiere liebten. Sie äußerten auch ihren Unmut über das Vorgehen der Polizei in dieser Situation.
Was geschah mit den Beteiligten?
Die Frau, die sich über den dreijährigen Marshall und den neun Monate alten Millions beschwerte, soll durch die Ereignisse „traumatisiert“ worden sein. Wie auf dem Video von Twitter zu sehen ist, schienen die Hunde überhaupt keine Bedrohung darzustellen, da die Frau schrie kommode.
Was den Polizisten betrifft, der die Waffe abgefeuert hat, mit der die beiden Terrier getötet wurden, so hatte das Met sie bereits von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen. Die Leute akzeptierten nicht, dass die Polizei einfach ungestraft davonkam, ohne auch nur einen Schlag aufs Handgelenk zu bekommen.
Es wurde eine Petition gestartet, in der gefordert wird, dass die Met-Polizei für das, was Tierschützer als „abscheuliche“ und „barbarische“ Schießerei bezeichnen, zur Verantwortung gezogen wird. Laut Daily Mail hat die Petition bereits über eine Million Unterschriften, Tendenz steigend.