Auch wenn der Kaffee für unterwegs sehr praktisch ist, den besten Kaffee macht man eindeutig zu Hause! Das spart nicht nur Geld, sondern kann auch perfekt an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Doch wie soll man sich unter all den Methoden eigentlich entscheiden? Kaffee besteht aus vielen Schritten, und je nach Art gibt es verschiedene Dinge, auf die man achten muss. Wir werfen einmal einen Blick auf alle Faktoren, die den Geschmack des Kaffees entscheiden und wie Sie zu Hause das beste Ergebnis erhalten können.
Den richtigen Kaffee auswählen
Die erste Komponente ist natürlich der eigentliche Kaffee. Dieser wird aus Bohnen gewonnen, die oftmals aus südamerikanischen Ländern stammen. Häufige Namen sind hier Arabica oder Robusta, die verschiedene Eigenschaften mit sich bringen. Unterschieden wird aber auch zwischen einer hellen und dunklen Röstung. Hier ist der Geschmack sehr entscheidend, aber auch die spätere Brühmethode. Probieren Sie ruhig unterschiedliche Sorten aus und achten Sie beim Kauf auf Symbole wie Fair Trade, um qualitativ hochwertigen Kaffee zu kaufen.
Sie können sowohl komplette Bohnen als auch bereits gemahlenen Kaffee kaufen. Bohnen selbst zu mahlen ist die geschmacklich bessere Variante, aber einige bevorzugen die Einfachheit von Kaffeepulver.
Umgang mit Wasser
Bald noch wichtiger als der Kaffee ist das Wasser, mit dem der Kaffee gebrüht wird. Qualitativ gibt es hier innerhalb Deutschlands sehr große Unterschiede. Zu kalkhaltiges Wasser kann den Kaffeegeschmack deutlich verfälschen. Nutzen Sie daher einen Filter, ob am Wasserhahn oder eine separate Kanne, für ein besseres Kaffee-Erlebnis!
Welche Brühmethoden gibt es?
Grundlegend gibt es zwei Arten, wie Kaffee gebrüht werden kann:
- Immersion: Bei dieser Methode kommt der Kaffee direkt mit heißem Wasser in Verbindung. Das Gemisch wird für einige Minuten gebrüht, damit sich ein vollmundiger und starker Geschmack entfaltet.
Beispiele: French Press, Aeropress, Clever Dripper
- Filtration: Hier wird der Kaffee mithilfe eines Filters gemacht. Dadurch entsteht nur ein kurzer Kontakt zwischen dem Wasser und dem Kaffee. Der Kaffee ist oft leichter und sauberer.
Beispiele: Handfilter, V60, Filterkaffeemaschine, Vollautomaten
Aufwand und Reinigung
Doch nicht nur der Geschmack, sondern auch der Aufwand spielt eine große Rolle bei der Entscheidung. Einige müssen zum Beispiel regelmäßig ihre Senseo entkalken, da sich eben sonst der Kalk aus dem Leitungswasser festsetzt. Daher greifen einige gerne auf manuelle Methoden wie die French Press oder den Handfilter zurück, da diese deutlich einfacher zu handhaben sind. Vollautomaten sind hingegen auch anfällig für technische Fehler.
Zusätzliche Aspekte für den Geschmack
Für eine vollmundige Tasse Kaffee gibt es auch noch einige weitere Faktoren, die wir einmal kurz anreisen wollen:
- Wassertemperatur: Egal, welche Methode Sie nutzen, das Wasser sollte nie brühend heiß sein. Optimal sind 90 bis 95 °C, für eine French Press sogar nur rund 85 °C. Ansonsten schmeckt der Kaffee angebrannt.
- Verhältnis: Auch hier gibt es viel Variation. Ein guter Ausgangspunkt ist 1:16, das heißt 1 Gramm Kaffee auf 16 Gramm Wasser. Je nach Geschmack gibt es verschiedene Anpassungsmöglichkeiten für mehr oder weniger starken Kaffee.
- Zugaben: Einige mögen ihren Kaffee schwarz, aber andere wollen wiederum ein anderes Erlebnis haben. Ob Milch oder Zucker, die Auswahl ist groß und kann das Geschmackserlebnis deutlich verbessern.