Es gab schon immer eine Verbindung zwischen dem alten Ägypten und der Kosmologie
Eine neue wissenschaftliche Studie hat eine direkte symbolische Verbindung zwischen den Glaubensvorstellungen der ancient egypt und der Milchstraße aufgedeckt und bietet neue Einblicke in die Sichtweise früher Zivilisationen auf den Kosmos.
Die Funde heben in ägyptische Särge eingeritzte Sternbilder hervor , was darauf schließen lässt, dass die Milchstraße in ihrer religiösen Weltanschauung eine zentrale Rolle spielte.
Die Forscher analysierten über 3.000 Jahre alte Holzsärge, hauptsächlich aus der Zeit des Mittleren Reiches in Ägypten (etwa 2055 bis 1650 v. Chr.).
Diese Särge weisen im Inneren kunstvolle Schnitzereien und Sternenmalereien auf. Sternmotive sind in der ägyptischen Kunst schon lange bekannt, doch diese neue Studie stellt erstmals einen direkten Zusammenhang zwischen ihnen und der Struktur der Milchstraße her.
Das Team unter der Leitung von Dr. Rita Lucarelli, einer renommierten Ägyptologin der University of California, Berkeley, verwendete 3D-Scantechnologie und astronomische Software, um die Sternenkarten des Sarges mit der tatsächlichen Position der Sterne am Himmel zu vergleichen.
Ihre Forschung ergab starke Hinweise darauf, dass die Verzierungen den Bogen der Milchstraße widerspiegelten, insbesondere den hellsten Abschnitt, der mit bloßem Auge sichtbar ist.
Dr. Lucarelli erklärte gegenüber dem Archaeology Magazine : „Wir glauben heute, dass die ancient egypt die Milchstraße nicht nur als physisches Sternenband betrachteten, sondern auch als heiligen Pfad für die Reise der Seele nach dem Tod.“
Der Himmel als spirituelle Autobahn
In der altägyptischen Religion war das Leben nach dem Tod ein komplexes und stark ritualisiertes Konzept.
Man glaubte, dass die Verstorbenen eine Reise durch die Unterwelt antreten und Prüfungen bestehen müssen, bevor sie das Schilffeld erreichen, ihre Version des Paradieses.
Die neue Studie legt nahe, dass die Milchstraße möglicherweise als kosmischer Fluss oder Straße angesehen wurde, die die Seele auf dieser Reise leitet.
Ein eindrucksvolles Beweisstück stammt aus dem Sarg einer Frau namens Ankh. Auf dem Deckel befindet sich ein detailliertes Gemälde einer Göttin. Viele Wissenschaftler glauben heute, dass diese Göttin die Milchstraße in menschlicher Gestalt darstellt.
Sie scheint die Sonne im Westen zu verschlucken und sie im Osten zur Welt zu bringen, was an die mythologische Figur der Himmelsgöttin Nut erinnert.
„Die Ausrichtung und der Stil der Sargdekorationen sind kein Zufall“, sagte Dr. Lucarelli. „Sie entsprechen der Idee einer Himmelskarte, die den Toten bei der Orientierung am Himmel helfen soll.“
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Eine neue Ära für die Ägyptologie
Die Entdeckung ist Teil eines wachsenden Trends in der Archäologie, der digitale Bildgebung, Astronomie und traditionelle Feldarbeit kombiniert.
Durch die Zuordnung alter Symbole zu Himmelsmustern beginnen Wissenschaftler, ein tieferes Verständnis davon zu entwickeln, wie frühe Zivilisationen das Universum betrachteten.
Die Studie stellt auch bisherige Annahmen über die ägyptische Kosmologie infrage. Während der antike Nil oft als zentrales Modell ihrer Weltanschauung galt, deutet die Studie darauf hin, dass die Milchstraße für sie und ihre spirituellen Überzeugungen damals möglicherweise eine größere Bedeutung hatte.