Die Canon EOS R8 ist Canons neueste Vollformatkamera für Videobegeisterte. Canon positioniert diese Kamera als Einstiegsmodell für alle, die auf einen Vollformatsensor umsteigen möchten. Sie bietet viele tolle Funktionen zu einem sehr attraktiven Preis von nur 1.500 US-Dollar. In diesem umfassenden Testbericht gehen wir unsere praktischen Tests der Funktionen durch und geben Ihnen einen Überblick über die technischen Daten mit Vor- und Nachteilen.
Sehen wir uns an, was die Canon EOS R8 zu bieten hat und wie sie sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt.
Kennenlernen der Canon EOS R8
Die R8 bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für eine Vollformatkamera, die 4K mit 60 Bildern pro Sekunde aufnimmt und denselben Sensor verwendet wie die Canon R6 Mark II. Sie verwendet außerdem denselben Dual-Pixel-Autofokus mit intelligenter Augenverfolgung. Das herausragende Merkmal der Canon EOS R8 ist jedoch ihre Fähigkeit, 4K-Vollformat ohne Zuschneiden aufzunehmen.
Die EOS R8 wiegt weniger als ein Pfund und ist daher für Kreative interessant, die keine schwere Kamera mit sich herumschleppen möchten. Als Objektiv verwendet die EOS R8 das Canon RF-Objektivbajonett.
Der niedrige Preis und das leichte Design bringen jedoch auch einige Nachteile mit sich. Am offensichtlichsten ist der Mangel an integrierter Stabilisierung bei der EOS R8. Sie müssen sich auf das Objektiv und/oder die elektronische Stabilisierung verlassen, um Ihr Video stabil zu halten. Die R8 hat außerdem eine kürzere Akkulaufzeit als Konkurrenzkameras und verfügt nur über einen SD-Kartensteckplatz. Schließlich bietet die Canon EOS R8 keine Option zur RAW-Ausgabe über HDMI. Für viele ist der Verzicht auf diese Funktionen eine Ersparnis von 1.000 USD, die sie woanders investieren können.
Herausragende Funktionen
Nachdem wir nun eine allgemeine Vorstellung davon haben, was diese Kamera kann, wollen wir uns einige der herausragenden Funktionen der Canon EOS R8 genauer ansehen.
4K 60 fps ohne Zuschneiden
Eine der größten Stärken der R8 ist, dass sie Videos mit 4K 60 fps aufnehmen kann. Tatsächlich ist sie die günstigste Vollformatkamera, die das kann. Um dies zu erreichen, verwendet sie einen 24,2-Megapixel-CMOS-Sensor und einen DIGIC X-Bildprozessor. Auch hier handelt es sich um denselben Sensor, der in der teureren Canon R6 Mark II verwendet wird. Wie die R6 Mark II nutzt die R8 die volle Sensorauflösung von 6K, um ein überabgetastetes UHD 4K-Bild zu erzeugen.
Die Canon EOS R8 kann nicht nur mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde in 4K aufnehmen, sondern auch Videos mit bis zu 180 Bildern pro Sekunde in 1080p. Wir lieben es, dass selbst bei extremsten Auflösungen und Bildraten kein Bildausschnitt abgeschnitten wird.
10-Bit-Log-Aufnahme
Zusätzlich zur 4K-Videoaufnahme mit 60 Bildern pro Sekunde bietet die Canon EOS R8 auch 10-Bit-4:2:2-Videoaufzeichnung mit C-Log 3. Mit einer 10-Bit-Protokolldatei haben Sie mehr Flexibilität bei der Wiederherstellung von Lichtern und Schatten in der Nachbearbeitung. Außerdem haben Sie mehr Kontrolle über Ihre kreativen Farbabstufungen. In unseren Tests haben wir Aufnahmen von einigen leuchtend rosa Blumen gemacht, die gerade frisch nach einem Regenschauer blühen, und zwar im C-Log 3-Farbraum. Mit einer schnellen Rec. 709 LUT war das resultierende Filmmaterial lebendig und wies sowohl in den hellen als auch in den dunklen Bereichen des Bildes klare Details auf.
Wenn du keine zusätzliche Zeit mit der Farbkorrektur verbringen möchtest, bietet die EOS R8 auch die HDR PQ-Aufzeichnung. Dabei wird eine 10-Bit-Farbdatei aufgezeichnet, die sofort zur Anzeige auf HDR-Geräten wie Fernsehern, Monitoren und Smartphones bereit ist.
Dual-Pixel-Autofokus mit Motiverkennung
Diese neue Kamera verwendet Canons aktualisiertes Dual Pixel CMOS AF II-System mit automatischer Motiverkennung und -verfolgung. 1.053 automatische Autofokuspunkte decken 100 Prozent des Bildes ab, sodass der Autofokus auch an den äußersten Rändern funktioniert. Das AF-System verspricht auch bei geringeren Lichtverhältnissen eine gute Leistung mit einer niedrigen Leuchtdichtegrenze von -6,5 EV.
Der Dual Pixel-Autofokus von Canon ist bekannt für seine Schnelligkeit und Präzision, wurde bei der R8 jedoch durch ein Deep-Learning-basiertes Motiverkennungssystem ergänzt. Mit diesem System kann die R8 eine Vielzahl gängiger Motive erkennen. Die Kamera kann Personen, Fahrzeuge und Tiere – einschließlich Vögel – finden und darauf fokussieren.
Wenn die Motiverkennung auf Personen eingestellt ist, kann der Fokus auf den Kopf, das Gesicht oder das Auge des Motivs verfeinert werden, wobei die Option besteht, entweder auf das linke oder das rechte Auge zu fokussieren. Bei Tieren können Sie wählen, ob Sie auf den ganzen Körper, das Gesicht oder das Auge von Katzen, Hunden, Vögeln und Pferden fokussieren möchten – eine neue Ergänzung der Erkennungsoptionen des Systems.
Wenn Sie eine Vielzahl von Motiven aufnehmen oder den Erkennungsmodus zwischen den Aufnahmen einfach nicht anpassen möchten, verfügt die R8 über einen Auto-Modus, der den zu erkennenden Motivtyp anhand der Informationen im Bild auswählt. Es gibt auch eine Einstellung, die den Fokus fixiert, wenn das Motiv den Rahmen verlässt. Das bedeutet, dass die Kamera den Fokus nicht auf den Hintergrund verschiebt, wie dies bei vielen Autofokussystemen der Fall ist.
Insgesamt ist Dual Pixel CMOS AF II mit Motiverkennung eine großartige Funktion für Natur- und Sportbegeisterte, Solo-Vlogger oder alle, die schnelle, zuverlässige Fokussierungsfunktionen benötigen.
Schwenkbarer LCD-Touchscreen
Zur Überwachung Ihrer Aufnahme ist die Canon EOS R8 mit einem 3,0 Zoll großen, 1,62 Millionen Bildpunkte umfassenden und schwenkbaren Touchscreen-LCD ausgestattet. Dieses Display lässt sich vollständig umdrehen, sodass Sie die Aufnahme während Selfie-Aufnahmen überwachen können.
Für ein traditionelleres Aufnahmeerlebnis verfügt die R8 auch über einen 2,36-Millionen-Punkt-EVF mit einer Bildwiederholrate von 120 Bildern pro Sekunde.
Mehr Funktionen für Entwickler
Um die EOS R8 für Content-Ersteller noch attraktiver zu machen, verfügt sie über den vertikalen Filmmodus und Aspektmarkierungen. Diese Optionen sind beide praktisch, wenn Sie Filmmaterial für mehrere Verwendungszwecke und Ziele aufnehmen. Ebenfalls interessant für Kreative ist, dass die R8 als Webcam verwendet werden kann, sodass Sie beim Streaming von ihrer Vollformat-Bildqualität profitieren können.
Leistung bei schwachem Licht
Die Canon EOS R8 bietet einen ISO-Bereich von 100-102400, erweiterbar auf ISO 204800. Obwohl dies nicht unbedingt ein „herausragendes“ Merkmal ist, funktioniert die Kamera bei schwachem Licht recht gut. Es ist jedoch kein Verkaufsargument für die Kamera. Für unsere Tests haben wir eine Statue aufgenommen, die von etwas Laub umgeben war. Die Szene bot eine gute Auswahl an Lichtern und Schatten. Dann haben wir den ISO-Wert erhöht und gleichzeitig mit dem Verschluss abgeblendet. So können wir sehen, wie weit wir den ISO-Wert erhöhen können, bevor das Bild durch Rauschen trüb wird.
Insgesamt ist die Leistung der R8 bei schwachem Licht gut. Wenn wir in den Schatten der Blätter blicken, können wir sehen, dass das Rauschen bei ISO 3.200 beginnt. Das Filmmaterial ist jedoch bis ISO 12.800 immer noch brauchbar.
Einschränkungen
Wir haben bisher viel über die Vorteile dieser Kamera gesprochen, aber verstehen Sie uns nicht falsch. Diese Kamera hat einige ziemlich gravierende Macken. Werfen wir einen Blick darauf.
Keine Bildstabilisierung im Gehäuse
Eine große Schwäche der EOS R8 ist, dass sie keine integrierte Bildstabilisierung hat. Obwohl eine elektronische Stabilisierung besser ist als nichts, erhält man am Ende ein zugeschnittenes Bild und damit einen engeren Rahmen. Das ist nicht ideal für Walk-and-Talk-Vlogging, es sei denn, man hat ein ausreichend breites Objektiv. Leider muss die Kamera Ihr Bild zuschneiden, wenn die elektronische Stabilisierung eingeschaltet ist; sie verwendet die Ränder des Rahmens als Puffer, da sie den sichtbaren Teil des Rahmens stabilisiert. Canon nennt diesen Kompromiss Movie Digital IS Fünf-Achsen-Bildstabilisierung.
Es gibt eine weitere Option, wenn Sie die Außenkanten Ihres Rahmens nicht für die digitale Stabilisierung opfern möchten. Sie können die Kamera mit einem Objektiv koppeln, das eine optische Bildstabilisierung bietet. Und natürlich können Handkardanringe verwendet werden, um das gesamte Kamerasystem noch stabiler zu halten. Letztendlich ist es eine Enttäuschung, aber es gibt Workarounds.
Einzelner Kartensteckplatz
Eine weitere Enttäuschung ist, dass der R8 leider nur einen Mediensteckplatz hat. Dies ist schwieriger zu beheben und könnte für viele Profis ein Ausschlusskriterium sein. Ein zweiter Kartensteckplatz würde nicht nur zusätzliche Aufnahmekapazität bieten, sondern auch die Möglichkeit zur Redundanz. Wenn Sie beauftragt werden, ein einmaliges Ereignis aufzuzeichnen, möchten Sie sicher sein, dass Ihr Medium nicht ausfällt. Eine gleichzeitige Aufzeichnung auf einer zweiten Karte ist eine gute Möglichkeit, Ihre Daten vor Kartenfehlern zu schützen.
Für Enthusiasten ist eine defekte Karte zwar ärgerlich, hat aber keine Auswirkungen auf Ihr Endergebnis. Trotzdem ist eine SD-Karte mit hoher Kapazität ein Muss. Da nur ein Kartensteckplatz vorhanden ist, bedeutet die Verwendung einer kleineren Karte nur, dass Sie die Kamera öffnen müssen, um die Karten häufiger zu wechseln. Für diese Kamera benötigen Sie eine USH-II V60 SD-Karte oder besser.
Schlechte Akkulaufzeit
Tatsächlich müssen Sie die Kamera ohnehin oft öffnen. Die kurze Akkulaufzeit der R8 ist für Profis und Enthusiasten gleichermaßen ein großes Problem. Da der Akku kleiner ist, hält die Kamera nicht so lange auf wie ihre Vorgänger. Canon wirbt mit einer maximalen Aufnahmezeit von zwei Stunden bei 29,97 Bildern pro Sekunde, aber ohne externe Stromquelle wird die Kamera dieses Limit wahrscheinlich nicht erreichen.
Es empfiehlt sich grundsätzlich, in Ihrem Budget Platz für ein oder zwei zusätzliche Akkus einzuplanen, und bei dieser Kamera ist dies umso wichtiger.
Kein RAW über HDMI-Ausgang
Die letzte fehlende Funktion, die wir erwähnen möchten, ist der fehlende RAW-Videoausgang über HDMI der R8. Dies ist ein relativ kleiner Kritikpunkt, da er nur einen kleinen Teil der Zielgruppe der R8 betrifft. Obwohl der RAW-HDMI-Ausgang eine wunderbare Funktion ist, werden viele ihn nicht nutzen, sodass es verzeihlich ist, dass er bei einer Kamera dieser Klasse fehlt.
Konnektivität
Apropos Ausgabeoptionen: Schauen wir uns an, was die EOS R8 in Sachen Konnektivität bietet. Neben einem Micro-HDMI-Ausgang bietet die Kamera einen Remote-Anschluss, einen USB-C-Anschluss, einen Mikrofoneingang und eine Kopfhörerbuchse zur Tonüberwachung.
Drahtlose Verbindungen
Für die drahtlose Konnektivität verfügt die R8 über integrierte Bluetooth-Kopplung. Damit können Sie eine Verbindung zur Canon Camera Connect-App herstellen, um die Kamera fernzusteuern. Wenn Sie Ihre Kamera über die Camera Connect-App verbinden, können Sie außerdem kontinuierlich aktualisierte GPS-Standortdaten von Ihrem Telefon für das Geotagging abrufen.
Die Kamera verfügt außerdem über eine Wi-Fi-Konnektivität, die eine Live-Ansicht sowie die Anzeige und Übertragung von Dateien aus der Ferne ermöglicht. Mit der Canon Camera Connect-App können Sie Dateien auf Ihr Mobilgerät übertragen, um sie zu durchsuchen und in sozialen Medien zu teilen. Dies ist jedoch dafür bekannt, quälend langsam zu sein. Andere Rezensenten hatten Probleme mit fehlgeschlagenen drahtlosen Bildübertragungen beim Verschieben von Dateien von der Kamera auf das Telefon. Obwohl wir dies für unseren Test nicht getestet haben, sollten Sie es sich ansehen, wenn diese Funktion für Sie wichtig ist.
Glücklicherweise bietet die Kamera auch die Möglichkeit, Dateien über USB-C auf ein Smartphone oder einen Computer zu übertragen, sodass Sie nicht auf eine drahtlose Verbindung mit begrenzter Bandbreite angewiesen sind. Alle Funktionen sind in der Canon Camera Connect-App verfügbar, unabhängig davon, welchen Verbindungstyp Sie verwenden.
Multifunktionsschuh
Schließlich verfügt diese Kamera auch über einen Multifunktionsschuh, der weitere Zubehörfunktionen ermöglicht und einige Zubehörteile mit Strom versorgt, die normalerweise eine separate Batterie benötigen würden.
Für Fotografen
Die EOS R8 bietet viele Funktionen, die sich an Videofilmer richten, ist aber auch eine leistungsfähige Fotokamera. Hier sind einige der Highlights für alle, die sich für Fotografie und Hybridaufnahmen interessieren.
Einfaches Umschalten zwischen Foto und Video
Die erste praktische Fotofunktion ist der spezielle Foto-Video-Umschalter des R8. Mit dieser kleinen Funktion können Sie schnell zwischen den Modi wechseln, je nachdem, was Sie aufnehmen möchten.
Serienaufnahmen mit Voraufnahmeunterstützung
Als nächstes kommen die Serienbildfunktionen der EOS R8. Mit bis zu 40 Bildern pro Sekunde ist sie besonders gut für die Sport- und Tierfotografie gerüstet.
Besonders interessant für diejenigen, die sich schnell bewegende und unvorhersehbare Motive aufnehmen möchten, ist die Voraufnahmeunterstützung der Kamera. Mit dieser Funktion kann die Kamera 0,5 Sekunden vor dem Drücken des Auslösers mit der Aufnahme von Bildern beginnen.
Compositing und Zeitraffer in der Kamera
Ein weiterer Vorteil für Fotografen ist die kamerainterne Bildkomposition der R8 mit Optionen für HDR für bewegte Motive, Tiefenkomposition, Panoramaaufnahme, HDR-Nachtszene und HDR-Gegenlicht. Damit können Effekte erzielt werden, die normalerweise eine Nachbearbeitung erfordern würden, ohne die Bilder von der Kamera wegzubewegen. Schließlich verfügt die R8 über einen integrierten Intervallmesser für Zeitrafferfotografie.
Auf dem Marktplatz
Jetzt wissen wir, was die Kamera kann – und was nicht. Um jedoch zu entscheiden, ob sich der Kauf dieser Kamera lohnt, müssen wir uns die Konkurrenz ansehen. Vergleichbare Kameras sind die Panasonic Lumix S5 II , die Sony a7 IV , die Nikon Z6 II und die Canon R6 Mark II . Viele haben auch darauf hingewiesen, dass die R8 der logische nächste Schritt für jemanden ist, der derzeit mit der Canon EOS RP fotografiert . Sehen wir uns jede dieser alternativen Kameras an und vergleichen wir sie mit der Canon EOS R8.
Panasonic Lumix S5 II
Die Panasonic Lumix S5 II ist der Canon EOS R8 ebenfalls recht ähnlich. Beide bieten einen 24,2-MP-Vollformat-CMOS-Sensor und 10-Bit 4:2:2 4K-Aufzeichnung mit bis zu 60 fps. Die S5 II bietet jedoch auch 6K-Videoaufzeichnung in 10-Bit 4:2:0 mit bis zu 30 fps – beeindruckend. Ein weiteres großes Upgrade ist die integrierte Bildstabilisierung der S5 II. Diese beiden Funktionen können den höheren Preis je nach Ihren Zielen und Ihrem Anwendungsfall wettmachen. Die Panasonic Lumix S5 II kostet knapp 2.000 US-Dollar.
Sony a7 IV
Etwas teurer ist die Sony a7 IV für rund 2.500 US-Dollar. Diese schlanke Kamera verfügt über einen 33-MP-Vollformatsensor sowie 4K-Aufzeichnung mit 60 Bildern pro Sekunde und 10 Bit. Sonys KI-basiertes Autofokussystem ist die Antwort auf Canons Motiverkennung. Die a7 IV umfasst außerdem IBIS. Allerdings kann die a7 IV nicht mit der Serienbildfunktion der R8 mit 40 Bildern pro Sekunde mithalten. Die Sony-Kamera kann nur bis zu 10 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Auch hier hängt die Wahl von den ästhetischen Vorlieben und den Aufnahmeanforderungen ab.
Nikon Z6 II
Die Nikon Z6 II kostet ein paar hundert Dollar mehr als die EOS R8, bietet aber einen ähnlichen Funktionsumfang. Diese Kamera nimmt ebenfalls 10-Bit-4K-Videos auf, erreicht aber maximal 30 Bilder pro Sekunde (ein bevorstehendes Firmware-Update sollte dies beheben). Die Z6 II kann auch in Bezug auf Autofokusabdeckung, Monitordesign und Serienbildrate kaum mithalten. Sie verfügt jedoch über eine integrierte fünfachsige Bildstabilisierung. Die Nikon Z6 II kostet rund 1.700 Dollar.
Canon EOS R6 Mark II
Zum Schluss kehren wir zu Canon zurück, um die EOS R8 und die EOS R6 Mark II zu vergleichen . Mit einem Preis von 2.500 US-Dollar ist die R6 Mark II 1.000 US-Dollar teurer als die R8, doch beide Kameras haben denselben 24,2-MP-Vollformat-CMOS-Sensor. Beide Kameras erfassen 10-Bit-4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde und bieten Dual-Pixel-Autofokus mit Motiverkennung.
Was rechtfertigt also den höheren Preis der R6 Mark II? Zunächst einmal bietet sie eine integrierte fünfachsige Bildstabilisierung – eine Funktion, die wir bei der R8 schmerzlich vermisst haben. Die R6 Mark II verfügt außerdem über zwei Speicherkartensteckplätze, die die von Profis geforderte redundante Aufnahmefunktionalität ermöglichen. Außerdem kann sie die volle 6K-Sensorauflösung als 6K ProRes RAW an einen externen Rekorder ausgeben.
Aus diesem kurzen Vergleich können wir erkennen, dass die R6 Mark II einige wichtige Funktionen bietet, die Videofilmer bei der R8 vermissen könnten. Wenn Sie vorhaben, Fotos und Videos in einem professionellen Umfeld aufzunehmen und wissen, dass Sie im Canon-Ökosystem bleiben möchten, ist die Canon EOS R6 Mark II die zusätzlichen Kosten wahrscheinlich wert atomos.
Canon EOS RP: Sollten Sie ein Upgrade durchführen?
Canon hat die R8 in der Vollformat-Reihe mit R-Mount knapp über der EOS RP positioniert . Die EOS RP, die jetzt knapp 1.000 US-Dollar kostet, verfügt über einen 26,2-MP-Vollformat-CMOS-Sensor. Damit nimmt die Kamera bis zu 4K bei 24 fps und 1080p bei bis zu 60 fps auf. Wie die R8 ist die RP eine Kompaktkamera mit ausklappbarem Monitor, was sie für Vlogger attraktiv macht. Die RP verfügt auch über Canons Dual-Pixel-Autofokus mit Augenerkennung, aber es fehlen die erweiterten Motiverkennungsmodi. Und die RP hat keine integrierte Bildstabilisierung, aber das ist keine Überraschung.
Vor diesem Hintergrund können wir sagen, dass sich das Upgrade auf die R8 lohnt, wenn Sie nur die zusätzliche 4K-Aufnahmefunktion oder den verbesserten Autofokus benötigen. Wenn Sie auch eine integrierte Bildstabilisierung wünschen, lohnt es sich möglicherweise, zu warten und auf die Canon EOS R6 Mark II oder eine andere Kamera wie die Panasonic Lumix S5 II zu sparen.
Abschließende Gedanken und Empfehlungen
Die Canon EOS R8 bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und zahlreiche Funktionen. Die Kamera hat uns sehr gut gefallen und wir würden sie allen empfehlen, die eine leistungsfähige 4K-Kamera mit hervorragendem Autofokus suchen. Die begrenzte Akkulaufzeit, der einzige Speicherkartensteckplatz und das Fehlen einer integrierten Bildstabilisierung verhindern, dass diese Kamera wirklich großartig ist. Wenn Sie jedoch über diese Probleme hinwegsehen können, liefert die Canon EOS R8 großartige 4K-Bilder bei 60 Bildern pro Sekunde und das alles in einem leichten und preisgünstigen Paket.
Stärken
- Kann Videos in 4K mit 60 fps aufnehmen
- Großer Dynamikumfang in 10-Bit 4:2:2 C-Log 3
- Kein Zuschneiden bei jeder Auflösung oder Bildrate
Schwächen
- Keine Bildstabilisierung im Gehäuse
- Nur ein Medienkartensteckplatz
- Batterielebensdauer
Technische Daten
| Objektivfassung | Canon RF |
| Sensorauflösung | Effektiv: 24,2 Megapixel |
| Bildsensor | 35,9 x 23,9 mm (Vollformat) CMOS |
| Bildstabilisierung | Sensor-Shift, fünfachsig (nur Video) |
| Eingebauter ND-Filter | Keiner |
| Erfassungstyp | Standbilder und Videos |
| VERSCHLUSSART | Elektronischer Verschluss |
| Verschlusszeit | Elektronischer Verschluss1/16000 bis zu 30 Sekunden im manuellen Modus1/16000 bis zu 30 Sekunden im Zeitmodus1/8000 bis zu 30 SekundenElektronischer Front-Vorhang-Verschluss1/4000 bis zu 30 Sekunden |
| Bulb-/Zeitmodus | Bulb-Modus, Zeit-Modus |
| ISO-Empfindlichkeit | Foto/Video100 bis 102.400 (Erweitert: 50 bis 204.800) |
| Messverfahren | Mittenbetonter Durchschnitt, bewertender Durchschnitt, partieller Durchschnitt, Punkt |
| Belichtungsmodi | Blendenpriorität, Manuell, Programm, Verschlusspriorität |
| Belichtungsausgleich | -3 bis +3 EV (1/3, 1/2 EV-Schritte) |
| Messbereich | -3 bis 20 EV |
| Weißabgleich | Voreinstellungen: Auto, Bewölkt, Benutzerdefiniert, Tageslicht, Blitz, Fluoreszierend (Weiß), Kelvin, Schatten, Wolfram |
| Dauerfeuer | Elektronischer VerschlussBis zu 40 Bilder/s für bis zu 120 Bilder (JPEG) / 56 Bilder (RAW)Bis zu 6 Bilder/s für bis zu 1000 Bilder (JPEG) / 1000 Bilder (RAW) |
| Intervallaufzeichnung | Ja |
| Selbstauslöser | 2/10 Sekunden Verzögerung |
| Seitenverhältnis | 3:2 |
| Bilddateiformat | C-RAW, HEIF, JPEG, RAW |
| Bittiefe | 14 Bit |
| Interne Aufnahmemodi | H.264/H.265/MP4 4:2:2 10-BitUHD 4K (3840 x 2160) bis zu 23,98/25/29,97/50/59,94 fps1920 x 1080 bis zu 23,98/25/29,97/50/59,94/100/120/150/180 fps |
| Externe Aufnahmemodi | Keiner |
| Zeitraffer-/Zeitlupen-Unterstützung | Ja |
| Gammakurve | C-Log 3, HDR-PQ |
| Aufnahmelimit | Bis zu 120 Minuten in 4KBis zu 120 Minuten in 1080p HFR |
| Broadcast-Ausgabe | NTSC/PAL |
| IP-Streaming | Ja |
| Eingebauter Mikrofontyp | Stereo |
| Medien-/Speicherkartensteckplatz | Einzelsteckplatz: SD/SDHC/SDXC |
| Video-E/A | 1 x Micro-HDMI-Ausgang |
| Audio-E/A | 1 x 1/8 Zoll / 3,5 mm TRS-Stereo-Mikrofoneingang am Kameragehäuse1 x 1/8 Zoll / 3,5 mm TRRS-Kopfhörer/Mikrofon-Kopfhörerausgang am Kameragehäuse |
| Andere E/A | 1 x USB-C (USB 3.2 / 3.1 Gen 2) |
| Kabellos | 2,4/5 GHz WLANBluetooth 4.2 Steuerung |
| Kompatibel mit mobilen Apps | Ja |
| Globale Positionierung (GPS, GLONASS usw.) | Keiner |
| Monitorgröße | 3 Zoll |
| Monitorauflösung | 1.620.000 Punkte |
| Anzeigetyp | Beweglicher Touchscreen-LCD |
| Suchertyp | Eingebaute Elektronik (OLED) |
| Suchergröße | 0,39 Zoll |
| Sucherauflösung | 2.360.000 Punkte |
| Sucher-Augenpunkt | 22 mm |
| Sucherabdeckung | 100% |
| Suchervergrößerung | Ca. 70x |
| Dioptrieneinstellung am Sucher | -4 bis +1 |
| Fokustyp | Automatischer und manueller Fokus |
| Fokus Modus | Kontinuierlicher Servo-AF, manueller Fokus, Einzel-Servo-AF |
| Autofokuspunkte | Foto-Phasenerkennung: 4.897Video-Phasenerkennung: 4.067 |
| Autofokus-Empfindlichkeit | -6,5 bis +21 EV |
| Eingebautes Blitzlicht | NEIN |
| Blitzmodi | Auto |
| Maximale Synchronisierungsgeschwindigkeit | 1/200 Sekunde |
| Blitzbelichtungskorrektur | -3 bis +3 EV (1/3, 1/2 EV-Schritte) |
| Dediziertes Blitzsystem | eTTL |
| Externer Blitzanschluss | Intelligenter Blitzschuh |
| Betriebstemperatur | 32 bis 104 Grad F / 0 bis 40 Grad C |
| Luftfeuchtigkeit bei Betrieb | 0 bis 85 % |
| Akku-Typ | 1 x wiederaufladbarer Lithium-Polymer-Akku LP-E17 |
| PoE-Unterstützung | Ja |
| Stativmontagegewinde | 1 x 1/4-Zoll-20-Buchse |
| Abmessungen (B x H x T) | 5,22 x 3,39 x 2,76 Zoll / 132,59 x 86,11 x 70,1 mm |
| Gewicht | 1,0 lb / 461 g (mit Akku, Aufnahmemedium)0,9 lb / 414 g (nur Gehäuse) |

