Die 25-jährige Madison Beer hat unter ihrem Namen viele Erfolge vorzuweisen. Der junge Amerikaner ist als Sänger, Model, Songwriter, Schauspieler und Juror der Show „RuPaul’s Drag Race“ bekannt. Für Madison Beer begann ihr Ruhm im World Wide Web im Jahr 2012, als Justin Bieber ein Video veröffentlichte, in dem die damals 12-Jährige ein Cover seines Liedes sang. Im Jahr 2013 startete Beer ihre Schauspielkarriere mit dem Film „Louder Than Words“.
Im Laufe der Jahre hat Madison viele Hits wie „Melodies“ featuring Justin Bieber (2013) und „Unbreakable“ (2014) veröffentlicht und war 2015 auch in „I Won’t Let You Walk Away“ von DJ Mako zu sehen arbeitete als Model für renommierte Organisationen und lief für die Herbstshow 2017 von Dolce und Gabbana über den Laufsteg.
Beer veröffentlichte 2018 ihre erste EP mit dem Titel „As She Pleases“. Im Jahr 2020 gründete sie sogar ihr Kosmetikunternehmen in Zusammenarbeit mit Morphe. Ihr zweites Album „Life Support“ erschien 2021.
Madison Beer und ihre Leaks-Kontroverse
Madison Beer hatte schon immer Kontroversen um ihre Sexualität, und 2016 outete sie sich als bisexuell. Allerdings wurden die Geschichten über Madisons Liebe und Sexualleben schon lange vor 2016 ins Rampenlicht gerückt.
Als junge Teenagerin von 15 Jahren erlebte Madison Beer ihren Anteil an Liebe und Beziehung. Alles änderte sich, als der Junge, den sie mochte, die Aktfotos preisgab, die sie ihm geschickt hatte. Im Podcast „Call Her Daddy“ sowie in ihren kommenden Memoiren spricht Madison Beer über die Leaks und die „traumatisierenden“ Folgen des Ganzen.
Madison erinnert sich, dass sie im Bett lag, als sie zum ersten Mal von den durchgesickerten Videos erfuhr. Sie fühlte sich verzweifelt und beschämt. Beer sagte, das Schwierigste sei, zu akzeptieren, dass sie nicht im Unrecht sei und dass sie ein Opfer sei. Sie sprach auch darüber, wie schwierig es sei, um Hilfe zu bitten. Sie erinnert sich, wie sie zu Boden fiel, nachdem sie Wind von dem Leck bekam.
Darüber hinaus wurde Madison Beer von den Erwachsenen um sie herum nicht unterstützt, sondern von ihnen wegen etwas gezüchtigt, das nie ihre Schuld gewesen war. Sie machten immer wieder entmutigende Bemerkungen darüber, dass dies nicht gut sei und dass es ihre Karriere beeinträchtigen würde. Kurz darauf ließ auch Madisons Label sie fallen. Das war alles zu viel für sie in so jungen Jahren.
Beer spricht über die Schwierigkeiten, die sie ihrer Mutter gegenüber gestellt hatte, um sie um Hilfe zu bitten. Sie erhielt gemischte Meinungen zu den Leaks. Einige hatten Mitleid mit ihr, aber einige schienen sich einfach nicht darum zu kümmern, welche Auswirkungen es auf sie hatte, während viele andere ihr die Schuld an allem gaben. Sie nannten sie dumm, weil sie die Videos überhaupt aufgenommen hatte.
Madison sprach auch über Selbstmordgedanken. Sie enthüllte, wie ihr jüngerer Bruder sie auf dem Balkonsims in LA stehend fand. Glücklicherweise fand er sie rechtzeitig und rief seine Eltern um Hilfe.
Doch nun freut sich die Sängerin darüber, dass ihre Selbstmordversuche erfolglos blieben. Jetzt, als erwachsene Frau, setzt Madison Beer ihr Bestes, um sich davon zu erholen. Sie hat in ihren sozialen Medien lautstark über ihre Probleme mit der psychischen Gesundheit und den Bedarf an Unterstützung in dieser Zeit gesprochen.
Im Jahr 2020, am Internationalen Frauentag, twitterte Madison Beer über ihre Erfahrungen im Zusammenhang mit der Leak-Kontroverse. Sie sagte, sie würde ihre Macht zurückfordern. Sie schrieb, dass sie ihrem 14-jährigen Ich gerne den Rat geben würde, dass sie ihre Sexualität erforsche und dass sie sich dafür nicht schämen müsse. Tatsächlich waren diejenigen schuld, die sie dafür beschämten. Sie hoffte, dass dies anderen jungen Mädchen und Frauen da draußen helfen würde.
Im Interview im Podcast äußert Madison Beer ihre Hoffnung, dass das Internet in der heutigen Zeit solche jungen Mädchen schützen würde und dass Plattformen wie TikTok und Twitter solche Inhalte sofort entfernen würden. Sie möchte, dass kein anderes Mädchen so leidet wie sie und hofft, dass Mädchen und Frauen sich selbst, ihre Rechte und ihre Macht gleichermaßen verstehen.