Die Ignite 3 von Polar bringt im Vergleich zur Vorgängergeneration mehrere neue Funktionen und Upgrades mit, im Vergleich zu Konkurrenzuhren dürfte sie es aber schwer haben.
Polar ist dieses Jahr mit einer weiteren Smartwatch namens Ignite 3 zurück. Sie ist ein Nachfolger der Ignite 2, die Anfang 2021 auf den Markt kam. Im April dieses Jahres kündigte das finnische Unternehmen die Pacer und Pacer Pro an, Smartwatches für Läufer. Die Ignite-Serie richtet sich jedoch an Gelegenheitsnutzer und scheint an Frauen vermarktet zu werden.
Nur sehr wenige Hersteller stellen Smartwatches speziell für Frauen her, aber Garmin, einer der Hauptkonkurrenten von Polar, hat es versucht. Letztes Jahr wurde eine spezielle Uhr für Damen namens Garmin Lily angekündigt, in diesem Jahr wurde jedoch kein Nachfolger angekündigt. Allerdings haben mehrere seiner anderen Smartwatches dieses Jahr neue Modelle bekommen. Vielleicht wird also 2023 ein Modell der zweiten Generation vorgestellt.
Die Polar Ignite 3 hat ein ähnliches Außendesign wie die Ignite 2. Das Uhrengehäuse ist rund und beherbergt ein rundes Display. Diesmal ist das Display komplett rund und nicht an der Unterseite abgesägt wie beim Ignite 2. Die Lünette besteht aus Edelstahl, das Gehäuse aus Kunststoff und die 20-mm-Schnellverschlussbänder aus Silikon. Außerdem ist das Display mit einer gebogenen Gorilla Glass 3-Folie bedeckt. Polar hält an einer WR30-Einstufung fest, was bedeutet, dass die Uhr bis zu 30 Meter wasserdicht ist. Käufer haben die Möglichkeit, aus vier verschiedenen Farben zu wählen und können auch zusätzliche Riemen in verschiedenen Farben und Materialien erwerben.
Ein teurer Gesundheits und Fitness Tracker
Polar hat am Ignite 3 einige wesentliche Änderungen vorgenommen. Zunächst einmal ist das Display mit 1,28 Zoll etwas größer und mit einer Auflösung von 416 × 416 deutlich schärfer. Leider gibt es keine Unterstützung für ein Always-on-Display, obwohl es sich um ein AMOLED-Panel und nicht um ein LCD wie beim Vorgänger handelt. Die Smartwatch verfügt außerdem über einen leistungsstärkeren Prozessor, der laut Polar doppelt so leistungsstark ist wie die Vorgängergeneration. Und obwohl es über mehr RAM verfügt, ist immer noch nicht genügend Speicherplatz für Offline-Playlists vorhanden.
Der Ignite 3 verfügt über eine Herzfrequenzmessung, die laut Polar dank 10 LEDs mit unterschiedlichen Wellenlängen und vier Lichtdetektoren, die das durch die Blutgefäße zurückkehrende Licht erfassen, mehr als genau, aber präzise ist. Überraschenderweise fehlt ein Blutsauerstoffsensor. Es gibt auch keine EKG- oder unregelmäßigen Herzrhythmus-Benachrichtigungen. Es gibt eine erweiterte Schlaf-Tracking-Funktion, die verfolgt, wie gut ein Benutzer geschlafen hat (Sleep Charge) und wie gut sich sein Nervensystem in den ersten Stunden des Schlafs beruhigt hat (ANS Charge). Es verfügt außerdem über eine Funktion namens SleepWise, die Benutzer darüber informiert, wie sich ihr Schlafverhalten auf ihre tägliche Energie und Wachsamkeit auswirkt true romance.
Die Uhr schlägt anhand der Daten aus dem Schlafmuster des Benutzers die beste Tageszeit vor, zu der er trainieren sollte. Das Ignite 3 kann über 150 verschiedene Übungen verfolgen. Es kann Trainings basierend auf der Körperkondition des Benutzers vorschlagen und verfügt über ein Sprachführungssystem, das während des Trainings Audio-Feedback über ein angeschlossenes Telefon oder Kopfhörer liefert. Polar gibt an, dass die Ignite 3 im Uhrenmodus bis zu fünf Tage durchhält, bei eingeschaltetem GPS und Herzfrequenzüberwachung sinkt die Trainingszeit jedoch auf 30 Stunden. Mit 329 US-Dollar kann der Polar Ignite 3 im Vergleich zu Smartwatches wie der Galaxy Watch 5 und der Pixel Watch als teuer für einen Fitness-Tracker bezeichnet werden. Es ist bereits in mehreren Märkten erhältlich, darunter auch in den USA.