Kontaktlinsen sind eine großartige Alternative zu Brillen. Diese kleinen, runden Sehhilfen bieten ein größeres peripheres Sichtfeld und eine natürlichere Optik und sind nicht so sperrig oder unbequem wie Brillen. Diese Vorteile sind ein Hauptgrund dafür, dass Kontaktlinsen immer beliebter werden – rund 3,4 Millionen Deutsche tragen sie laut dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands. Ein Marktbericht von Statista prognostiziert sogar, dass das Marktvolumen für Kontaktlinsen bis 2029 auf 0,80 Milliarden Euro ansteigen wird.
Obwohl der Wechsel von Brillen zu Kontaktlinsen praktisch sein kann, sollten Sie vor dem Wechsel einige Dinge beachten. Schließlich kann die Anpassung an diese kleinen Linsen etwas Zeit in Anspruch nehmen, insbesondere wenn Sie Ihr Leben lang Brillen getragen haben. Hier sind vier Tipps, die Sie beim Wechsel von Brillen zu Kontaktlinsen beachten sollten:
Konsultieren Sie einen Augenarzt
Stellen Sie sicher, dass Sie einen Optiker oder Augenarzt aufsuchen, bevor Sie den Wechsel vollziehen. Sie können Ihre Brille nicht einfach gegen Kontaktlinsen austauschen, da Ihr Augenarzt zuerst Ihre Sehkraft überprüfen und die beste Linsenart für Ihre Bedürfnisse ermitteln muss. Dabei werden verschiedene Faktoren wie die Form Ihrer Augen, Ihr Lebensstil und Ihre Sehstärke berücksichtigt, bevor Ihnen eine spezifische Option empfohlen wird. So wird sichergestellt, dass die von Ihnen verwendeten Kontaktlinsen Sehhilfe und Komfort bieten. Vereinbaren Sie also einen Termin für eine Augenuntersuchung, bevor Sie sich Kontaktlinsen kaufen.
Machen Sie sich mit verschiedenen Marken vertraut
Wenn Sie sich über die verschiedenen Kontaktlinsenmarken informieren, können Sie die besten Optionen für Ihre Bedürfnisse auswählen. Biofinity Kontaktlinsen bestehen aus Aquaform und atmungsaktivem Material, was dafür sorgt, dass die Augen länger mit Feuchtigkeit und Sauerstoff versorgt werden. Diese Linsen werden auch zur Behandlung von Astigmatismus verwendet. ACUVUE hingegen hat einen UV-Filter, der die Augen vor schädlichen Sonnenstrahlen schützt, während Proclear über ein integriertes Feuchtigkeitsreservoir verfügt, das den Tragekomfort auch bei empfindlichen Augen erhöht. Die Liste geht weiter, aber das Wissen um die einzigartigen Merkmale der Marken kann bei der Auswahl hilfreich sein, je nach Sehstärkenbedarf und Vorlieben.
Beachten Sie die richtige Hygiene
Laut einer Studie im Deutschen Ärzteblatt kann unsachgemäßer Umgang mit Kontaktlinsen zu Keratitis führen, einer durch Kontaktlinsen verursachten Hornhautentzündung, die zu langfristigem Sehverlust führen kann. Das mag beängstigend klingen, ist jedoch leicht zu vermeiden, wenn Sie auf Hygiene achten und ein gründliches Pflegeprogramm befolgen. Waschen Sie sich daher immer die Hände mit Seife und Wasser und trocknen Sie sie mit einem fusselfreien Handtuch ab, bevor Sie Ihre Linsen berühren. Achten Sie darauf, Ihre Kontaktlinsen nach jedem Gebrauch mit der empfohlenen Lösung – nicht mit Leitungswasser – zu desinfizieren, um bakterielle Infektionen zu vermeiden, die Ihr Sehvermögen beeinträchtigen können.
Lassen Sie sich Zeit
Erwarten Sie, dass das Tragen von Kontaktlinsen in den ersten Tagen etwas unangenehm sein wird, was ganz normal ist. Tatsächlich empfehlen Experten, den Wechsel von Brille zu Kontaktlinsen schrittweise zu vollziehen. Um sich in dieser Zeit vollständig daran zu gewöhnen, zwingen Sie sich nicht, die Kontaktlinsen den ganzen Tag zu tragen. Tragen Sie sie stattdessen in der ersten Woche nur für eine bestimmte Zeit – zum Beispiel vier bis fünf Stunden am Tag – und erhöhen Sie die Tragezeit dann in den folgenden Wochen schrittweise um eine Stunde, bis Sie sich vollständig daran gewöhnt haben. Ein langsames Vorgehen hilft Ihnen dabei, sich an das Tragen von Linsen direkt auf der Augenoberfläche zu gewöhnen.
Der Umstieg von Brillen auf Kontaktlinsen erfordert einige Anpassungen, aber die Vorteile der dezenten Kontaktlinsen machen ihn lohnenswert. Befolgen Sie diese einfachen Tipps, um sich schnell an das Tragen von Kontaktlinsen zu gewöhnen.
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