Der Barkley Marathon ist nicht nur ein Rennen; er ist ein Test für menschliche Ausdauer, mentale Stärke und schiere Entschlossenheit. Dieser zermürbende Wettkampf gilt als einer der härtesten Ultramarathons der Welt und bringt die Athleten an ihre Grenzen, während sie durch unwegsames Gelände, dichte Wälder und unmarkierte Pfade navigieren. Mit einer Strecke von über 100 Meilen und einem Zeitlimit von 60 Stunden hat sich der Barkley Marathon seinen Ruf als nahezu unmögliche Herausforderung verdient.
Was den Barkley Marathon wirklich einzigartig macht, ist sein unorthodoxer Anmeldeprozess, die rätselhafte Natur seiner Strecke und die unvorhersehbaren Wetterbedingungen, denen die Teilnehmer ausgesetzt sind. Dieses jährlich im Frozen Head State Park in Tennessee stattfindende Event ist von Geheimnissen und Intrigen umgeben und zieht nur die mutigsten Abenteurer an. Mit einer Zielquote von weniger als 1 % ist der Marathon mehr als nur ein Rennen – es ist ein Übergangsritus für diejenigen, die mutig genug sind, ihn zu versuchen.
Der Barkley Marathon fasziniert seit Jahrzehnten die Läufergemeinde und darüber hinaus und ist zu einem Symbol für Ausdauer und Entschlossenheit geworden. Von seinem exzentrischen Gründer Lazarus Lake bis zu den Legenden, die allen Widrigkeiten zum Trotz das Ziel erreicht haben, inspiriert und fordert der Marathon weiterhin Athleten auf der ganzen Welt heraus. In diesem Artikel werden wir uns mit jedem Aspekt des Barkley Marathon befassen, von seiner Geschichte und seinen Regeln bis hin zu den Geschichten derjenigen, die es gewagt haben, ihn zu laufen.
Geschichte des Barkley Marathons
Der Barkley Marathon wurde 1986 von Gary Cantrell ins Leben gerufen, der besser unter seinem Pseudonym Lazarus Lake bekannt ist. Inspiriert von der berüchtigten Flucht von James Earl Ray, dem Mörder von Martin Luther King Jr., aus dem nahegelegenen Staatsgefängnis Brushy Mountain, konzipierte Cantrell das Rennen als Herausforderung selbst für die erfahrensten Ultraläufer. Ray schaffte es nach seiner Flucht, in 55 Stunden nur 13 Kilometer zurückzulegen, was Cantrell zu der Bemerkung veranlasste, er könne in derselben Zeit mindestens 160 Kilometer schaffen – und so wurde der Barkley Marathon geboren.
Im Laufe der Jahre hat sich das Rennen zu einer Legende entwickelt, die Teilnehmer aus aller Welt anzieht. Die Geschichte der Veranstaltung ist reich an Traditionen, von ihrem mysteriösen Anmeldeprozess bis zu ihrem unkonventionellen Start, der durch das Anzünden einer Zigarette gekennzeichnet ist. Trotz seiner bescheidenen Anfänge hat sich der Barkley Marathon zu einem Kultereignis entwickelt, das für seine Schwierigkeit und Mystik verehrt wird.
Wer ist Lazarus Lake?
Gary Cantrell, oder Lazarus Lake, ist der exzentrische Kopf hinter dem Barkley Marathon. Cantrell ist seit langem Ultraläufer und Rennorganisator und bekannt für seinen skurrilen Sinn für Humor und seine unorthodoxe Herangehensweise an die Renngestaltung. Mit seinem Markenzeichen, dem langen Bart und der Zigarette in der Hand, ist Lazarus Lake zu einem Symbol für den einzigartigen Geist des Barkley Marathon geworden.
Persönliche Daten und Biografie
Vollständiger Name | Gary Cantrell |
Spitzname | Lazarus-See |
Geburtsjahr | 1954 |
Beruf | Rennorganisator, Ultramarathonläufer |
Bemerkenswerte Erfolge | Gründer des Barkley Marathon |
Neben dem Barkley Marathon hat Cantrell auch andere Extremrennen organisiert, darunter den Big Dog’s Backyard Ultra und den Vol State 500K. Seine Events sind dafür bekannt, dass sie die Teilnehmer sowohl körperlich als auch geistig an ihre Grenzen bringen und so seine Philosophie verkörpern, dass wahres Wachstum aus Härte entsteht.
Wie begann der Barkley-Marathon?
Die Ursprünge des Barkley Marathons sind mit der Flucht von James Earl Ray aus dem Staatsgefängnis Brushy Mountain im Jahr 1977 verbunden. Als Lazarus Lake von Rays gescheitertem Versuch hörte, die raue Wildnis von Tennessee zu durchqueren, sah er die Gelegenheit, ein Rennen zu veranstalten, das selbst die erfahrensten Abenteurer herausfordern würde. Der erste offizielle Barkley Marathon fand 1986 mit nur einer Handvoll Teilnehmern statt.
Das Rennen war von Anfang an unkonventionell angelegt. Es gab keine Verpflegungsstationen, keine markierten Strecken und keine garantierten Zieleinläufe. Im Laufe der Zeit erlangte die Veranstaltung aufgrund ihres extremen Schwierigkeitsgrades und ihrer einzigartigen Traditionen Bekanntheit, wie zum Beispiel der Anforderung, Seiten aus Büchern entlang der Strecke herauszureißen, um nachzuweisen, dass man jede Runde geschafft hatte.
Was macht den Barkley-Marathon so schwierig?
Mehrere Faktoren tragen zum Ruf des Barkley Marathons als eines der härtesten Rennen der Welt bei:
- Unmarkierte Wanderwege: Die Teilnehmer müssen sich bei der Navigation nur mit Karte und Kompass orientieren, GPS-Geräte sind nicht erlaubt.
- Höhenunterschied: Die Strecke weist einen Höhenunterschied von über 60.000 Fuß auf, was der zweimaligen Besteigung des Mount Everest entspricht.
- Zeitlimit: Den Läufern stehen für die Beendigung des Rennens nur 60 Stunden zur Verfügung, wobei für jede Runde strenge Zeitlimits gelten.
- Wetterbedingungen: Das Rennen findet Ende März oder Anfang April statt und die Läufer sind unvorhersehbarem Wetter ausgesetzt, von Eisregen bis zu brütender Hitze.
- Isolation: Da auf der Strecke weder Zuschauer noch Hilfspersonal zugelassen sind, müssen sich die Teilnehmer auf ihren eigenen Einfallsreichtum und ihre Belastbarkeit verlassen.
Zusammen schaffen diese Herausforderungen ein Umfeld, in dem nicht nur die körperliche Ausdauer, sondern auch die mentale Stärke auf die Probe gestellt wird, was den Barkley Marathon zu einer echten Charakterprüfung macht.
Regeln und Ablauf des Rennens
Der Barkley Marathon ist berüchtigt für seine unorthodoxen Regeln und seinen ungewöhnlichen Ablauf. Hier eine Übersicht:
Wie viele Schleifen gibt es?
Das Rennen besteht aus fünf Runden, die jeweils etwa 20 Meilen lang sind, wobei die genaue Distanz umstritten ist. Die Läufer müssen alle fünf Runden innerhalb des Zeitlimits von 60 Stunden absolvieren, um das Rennen offiziell zu beenden.
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Was sind die Annahmeschlusszeiten?
Für jede Runde gilt eine strikte Frist. Läufer, die diese Frist nicht einhalten, werden disqualifiziert. Die ersten beiden Runden müssen jeweils innerhalb von 12 Stunden absolviert werden, während die Fristen für die folgenden Runden immer kürzer werden.
[Inhalt wird fortgesetzt…]