5 Fehler, die zur Konzentrationsschwäche bei Ihrem Kind führen können
Kinder möchten eigentlich nur eines sein, was man ihnen auch zugestehen sollte: Kinder. Der Alltag in der Schule ist für die meisten bereits ziemlich langweilig, was sich in der Regel spätestens ab der zweiten oder dritten Klasse einzuschleichen beginnt. Dennoch gehen sie glücklicherweise zur Schule, andere Kinder tun es ja auch und es gehört zum Leben dazu.
Daheim muss allerdings noch einiges an Hausaufgaben erledigt werden. Wenn Ihr Kind in gewissen Fächern seine Schwierigkeiten hat, profitiert es von Nachhilfe. Noch schwieriger wird es, wenn das Kind Konzentrationsschwächen zeigt und man scheinbar gar nicht vorankommt. Dies ist sowohl für Eltern als auch das Kind selbst frustrierend. Könnte es aber sein, dass Sie unbewusst Konzentrationsschwächen fördern?
Das Handy ist in greifbarer Nähe
Mittlerweile ist es Standard geworden, dass selbst Grundschüler ein eigenes Handy haben. Anstatt nach der Schule oder den Hausaufgaben wie damals zu telefonieren, um sich mit anderen Kindern zu verabreden, geschieht dies über das Handy. Auch das beliebte Briefe schreiben wird vom Handy abgelöst.
Das Handy ist nicht nur für uns Erwachsene eine ausgezeichnete Ablenkungsquelle, sondern insbesondere auch für Kinder. Anstatt sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren, reagieren sie auf jedes Signal und sind in Gedanken bei den Nachrichten, die sie sich mit ihren Freunden schicken.
Tipp: Stellen Sie sicher, dass das Handy während des Lernens ausgestellt und nicht in erreichbarer Nähe ist. Bei einem E Learning könnte dies etwas herausfordernd sein, aber notfalls mit speziellen Apps erleichtert werden, die für die Lernzeit automatisch ablenkende Apps deaktivieren.
Unordnung verblasst die Übersicht
Abgesehen davon, dass Kinder gerne und vor allem vorrangig ans Spielen denken, sind sie noch lange nicht die perfekten Ordnungsmenschen. In Ihrem Zimmer sah es vermutlich damals ebenso chaotisch aus.
Während ein gewisses Maß an Chaos als normal einzuschätzen ist, kann es aber auch die Konzentration schwächen, und zwar auf unterbewusster Ebene. Wenn zu viele Dinge auf dem Schreibtisch in unordentlicher Manier liegen oder eben im direkten Umkreis, wird Ihr Kind automatisch von den vielen Dingen abgelenkt.
Tipp: Versuchen Sie mit ihrem Kind Ordnung zu üben. Wenn es mit seinen Aufgaben am Schreibtisch fertig ist, sollte es direkt im Anschluss den Schreibtisch aufräumen. Dies gilt auch für Bastelarbeiten oder nach Mal-Sessions. Motivieren Sie Ihr Kind, regelmäßig in seinem Zimmer aufzuräumen und es beispielsweise mit seinem Lieblingsessen zu belohnen.
Das Kind lernt allein
Die meisten gehen davon aus, dass Kinder am besten vollkommen ungestört lernen. Einigen Kindern fällt es jedoch besonders schwer, allein zu lernen. Sie brauchen jemanden in der Nähe, den sie fragen können, wenn sie nicht weiterkommen. Insbesondere in sich gekehrte Kinder tendieren dazu, nicht einfach von sich aus um Hilfe zu bitten. Sobald es nicht weiterkommt, schweifen die Gedanken ab und es fängt an, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen.
Tipp: Bieten Sie Ihrem Kind beim Lernen Unterstützung, indem Sie einfach dabei sitzen. Wenn Ihr Kind ein Introvert ist, wird es Sie als Vertrauensperson zweifelsohne um Rat fragen, wenn es nicht weiter kommt. Alternativ könnte man eine Hausaufgabenhilfe einstellen, zu der das Kind eine Vertrauensbasis aufbauen kann und die in mehreren Fächern qualifiziert helfen kann.
Der Sinn des Lernens fehlt
Zugegebenermaßen wird Kindern in der Schule viel beigebracht, was sie später nicht unbedingt benötigen. Auf der anderen Seite kann man nie wirklich sagen, in welche berufliche Richtung es Ihr Kind eines Tages verschlagen wird. Entsprechend ist es natürlich sinnvoll, ihm eine möglichst breitgefächerte Allgemeinbildung zu bieten. Dies ist Ihrem Kind noch keineswegs bewusst, weshalb es vielleicht nicht nachvollziehen kann, warum es Mathe oder Englisch lernen muss.
Tipp: Versuchen Sie Ihrem Kind aufzuzeigen, in welchen Bereichen das Erlernte aus der Schule praktisch zum Einsatz kommen kann. Mathe ist beispielsweise hilfreich, um etwas zu messen, zu wiegen oder sein Budget beim Einkaufen im Auge zu halten. Englisch bildet eine Brücke zu vielen anderen Kulturen und im Zweifel wird Englisch auch in den meisten Computerspielen verwendet.
Die richtige Art des Lernens
So unterschiedlich Kinder sind, sind auch ihre Bedürfnisse beim Lernen anders. Manche Kinder sind visueller veranlagt, sodass sie besser anhand von Lernvideos oder gar Dokumentationen lernen, als den Stoff durchs Lesen zu verinnerlichen. Des Weiteren kann der Aufbau des Lernplatzes ausschlaggebend sein. Ein eher unruhiges Kind könnte von einem Stehschreibtisch profitieren und ein ruhiges hingegen von einem herkömmlichen.
Tipp: Informieren Sie sich bei den Maidesite Erfahrungen nach alternativen Schreibtischgestaltungen. Finden Sie heraus, welche Lernvideos oder andere Lernarten speziell für Ihr Kind geeigneter sind.