Ryan Waller war erst 18 Jahre alt, als ihm seine glänzende Zukunft gestohlen wurde – das tragische Opfer von Gewalt, gefolgt von angeblicher Korruption bei der Polizei, die bis heute im Dunkeln liegt. Mehr als 15 Jahre später ist Ryans unaufgeklärter Mord noch immer ein Symbol für die verweigerte Gerechtigkeit und den hohen Preis, den der Vertrauensbruch in die Öffentlichkeit mit sich bringt. Dies ist die Geschichte dieses schicksalhaften Tages und seiner Folgen – die Fragen, die noch immer offen sind, und eine Familie, die immer noch nach Antworten sucht.
Wer war Ryan Waller?
Ryan wuchs in Phoenix, Arizona, als einziger Sohn von Tom und Kathy Waller auf. Freunde erinnern sich an Ryans ansteckendes Lächeln und seinen Unternehmergeist, der sich schon in jungen Jahren zeigte. Er hatte ein Talent für Computer und träumte davon, eines Tages ein eigenes Technologieunternehmen zu gründen.
Als Ryan 16 war, lernte er durch gemeinsame Freunde seine Freundin Heather Quan kennen. Die beiden verbanden ihre Antriebe und Ambitionen. Als High-School-Lieblinge schmiedeten sie gemeinsam Pläne für das College und den zukünftigen Erfolg.
Ryans Lieben erinnern sich an einen engagierten Studenten, treuen Freund und angehenden Geschäftsmann, dessen Arbeitsmoral und scharfer Verstand eine glänzende Zukunft vor ihm signalisierten. Doch eines Morgens kurz vor Weihnachten 2006 wurde diese Zukunft schlagartig zerstört.
Hinterhalt am Weihnachtsmorgen wird tödlich
Am 25. Dezember 2006 wurden der 18-jährige Ryan Waller und seine 17-jährige Freundin Heather Quan in Ryans Haus in Phoenix gewaltsam angegriffen. Es war etwa 10 Uhr morgens, als drei bewaffnete Männer in das Haus einbrachen und das Feuer auf das Paar eröffneten, das friedlich da saß und Filme schaute.
Beide Teenager wurden mehrfach aus nächster Nähe erschossen. Heather wurde am Kopf getroffen und sofort getötet. Ryan wurde lebensgefährlich verwundet, blieb jedoch erstaunlicherweise am Leben, nachdem ihm mehrfach in den Kopf und in den Körper geschossen wurde.
Notrufe von Nachbarn, die die Schüsse mitgehört hatten, veranlassten Polizei und Sanitäter, zum schrecklichen Tatort zu eilen. Allerdings tauchten bald Fragen zur Qualität der anschließenden Untersuchung auf.
Die Reaktion der Polizei war voller Fehler und Familienansprüche
Unmittelbar nach der brutalen Doppelschießerei war der Umgang der Polizei von Phoenix mit den Ermittlungen laut Beobachtern angeblich von besorgniserregenden Anzeichen von Fehlverhalten und Inkompetenz geprägt:
25. Dezember:
- Trotz schwerer Verletzungen wurde Ryan unerklärlicherweise mit Handschellen gefesselt und als Verdächtiger des Mordes an Heather verhört , anstatt zur dringenden medizinischen Versorgung transportiert zu werden.
- Während die Aufmerksamkeit auf Ryan gerichtet war, blieb der Tatort über Nacht fast zwölf Stunden lang ungesichert. Patronenhülsen und Blutspuren blieben ungeschützt vor Kontamination.
26. Dezember:
- Eine Augenzeugenbeschreibung, die Ryans Mitbewohner Richie Carver als wahrscheinlichen Schützen identifizierte, wurde den Anschuldigungen zufolge von den Ermittlern völlig ignoriert.
- Als Richie Carver ausfindig gemacht wurde, wurde er innerhalb weniger Stunden freigelassen, ohne Fragen zu seiner möglichen Rolle bei dem Angriff zu stellen.
27. Dezember:
- Auf Druck von Ryans Familie wurde er schließlich in eine Notoperation gebracht – allerdings erst nach angeblichen Verzögerungen, die Experten für inakzeptabel hielten.
„Die Polizei hat Ryan von Anfang an im Stich gelassen“, sagte sein Vater Tom Waller. „Wir haben das Gefühl, dass sie das Gegenteil von der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit getan haben.“
Angebliche Fehlbehandlung der Ermittlungen
In den kritischen Stunden nach der Erschießung von Ryan und Heather tauchte eine Geschichte über polizeiliche Ermittlungsfehler auf, die die Tragödie verschlimmerten:
- Falsche Identifizierung des Verdächtigen: Trotz seiner verheerenden Schussverletzungen wurde Ryan von der Polizei aus unerklärlichen Gründen als Verdächtiger im Mordfall Heather und nicht als Mitopfer angesehen. Er wurde noch am Tatort zum Verhör festgehalten, anstatt zur dringenden medizinischen Behandlung gebracht zu werden.
- Langwieriges Verhör während der Blutung: Ryan wurde von Detectives ausführlich befragt, während er schwer verletzt war, sodass die Sanitäter ihn nicht zur Notoperation transportieren konnten. Das Verhör verschwendete wertvolle Zeit, da Ryan blutend schmachtete.
- Ungesicherter Tatort: Während die Aufmerksamkeit auf das Verhör von Ryan gerichtet war, blieb der Tatort fast einen halben Tag lang ungesichert. Wichtige Beweise wie Patronenhülsen und Blutspritzermuster blieben stundenlang unentdeckt, was zu einer Kontamination führte.
- Ignorierte Zeugenaussagen: Frühe Zeugenaussagen, in denen wahrscheinliche Täter identifiziert wurden, wurden von den Ermittlern angeblich ignoriert oder als nicht schlüssig eingestuft.
- Hauptverdächtiger freigelassen: Eine von mehreren Zeugen namentlich genannte Person wurde schnell ausfindig gemacht, aber ohne Befragung aus der Haft entlassen.
Für Ryans Eltern war die Reaktion der Polizei unvorstellbar. „Wir vertrauen darauf, dass die Strafverfolgungsbehörden die Wahrheit herausfinden“, sagte Ryans Vater Thomas Waller. „Aber im Fall von Ryan glauben wir, dass sie das Gegenteil getan haben.“
Folgen einer verspäteten medizinischen Behandlung
Späteren Gerichtsakten und Aussagen medizinischer Experten zufolge führte die angebliche Fehlbehandlung des Falles dazu, dass Ryan nach der Schießerei fast zwei Tage lang eine lebensrettende Operation verweigert wurde.
Berichten zufolge dauerte das umfangreiche Verhör sechs bis acht Stunden. Während dieser Zeit versuchte Ryan schwach, Fragen zu beantworten, während er aufgrund von Blutverlust immer wieder das Bewusstsein verlor. Ryans Eltern glauben, dass diese verlorenen Stunden für ihren Sohn über Leben und Tod entschieden haben.
Aufgrund der Verzögerung bei der Behandlung erblindete Ryan tragischerweise dauerhaft aufgrund seiner Kopfwunde. Außerdem litt er unter dauerhaften gesundheitlichen Komplikationen wie Krampfanfällen, Organversagen und Schwierigkeiten beim Sprechen.
Obwohl Ryan erst 18 Jahre alt war, wurde ihm die Zukunft, von der er so sehnlichst geträumt hatte, auf grausame Weise entrissen. Er klammerte sich drei erschütternde Wochen lang trotzig an sein Leben. Schließlich gab sein Körper nach und er starb am 11. Januar 2007, nachdem er seinen traumatischen Verletzungen erlegen war
Für die Wallers wird die Nachlässigkeit, von der sie glauben, dass sie Ryans Tod verursacht hat, sie für immer verfolgen. „Wir glauben, dass die Polizei verantwortlich ist“, sagte Kathy Waller, Ryans Mutter.
Klage in Höhe von mehreren Millionen Dollar behauptet Vertuschung durch die Polizei
Um Verantwortung für den Verlust ihres einzigen Kindes zu übernehmen, reichten Ryans trauernde Eltern 2009 rechtliche Schritte gegen die Polizei von Phoenix ein. Thomas und Kathy Waller reichten eine Klage in Höhe von 15 Millionen US-Dollar ein, in der sie Folgendes behaupteten:
- Nachlässigkeit der Polizei und unterlassene Ermittlungen: Die Beamten versäumten es, den Tatort ordnungsgemäß zu sichern, wichtige Beweise zu sammeln oder Hinweisen nachzugehen, die die Angreifer hätten identifizieren können.
- Verweigerung medizinischer Versorgung: Ryan wurde zu Unrecht als Verdächtiger behandelt und ihm wurde der rechtzeitige Transport zu einer Notoperation verweigert, die ihm das Leben hätte retten können.
- Vorsätzliche Misshandlung des Falles: Am besorgniserregendsten waren Behauptungen, dass die Misshandlung der Ermittlungen absichtlich durchgeführt worden sei, um die wahren Täter zu decken – von denen einer angeblich Ryans ehemaliger Mitbewohner war.
Zu den vorgelegten Beweisen gehörten:
- Geänderte Daten und falsche Angaben in ersten Polizeiberichten über die Schießerei.
- Blutige Fußabdrücke am Tatort, die keinem Opfer oder Beamten zuordneten.
- Vermeintlich verschwundene Patronenhülsen, die nicht zur Waffe passten, konnten schließlich identifiziert werden.
- Zeugenbeschreibungen von Angreifern, die im Widerspruch zu den letztendlich von der Polizei identifizierten Verdächtigen standen.
Trotz ihrer Behauptungen bestritt die Stadt jegliches vorsätzliche Fehlverhalten der Polizei. Nach jahrelangen Berufungsverfahren wurde die Klage 2010 aus Formsache abgewiesen.
„Die Wahrheit wurde vertuscht“, behauptet Kathy Waller. „Aber wir werden nicht aufhören, nach vollständiger Gerechtigkeit zu streben.“
Plädoyer-Angebote, minimale Sätze befeuern den Streit der Familie
Im Jahr 2013 schließlich wurde der Mann, den Ryans Eltern angeblich von Anfang an von Augenzeugen genannt hatten – Ryans ehemaliger Mitbewohner Richie Carver – nach Abschluss eines Plädoyers für schuldig befunden und wegen der Morde an Ryan und Heather zu nur 25 Jahren Haft verurteilt.
Für Ryans Angehörige verschlimmerte die unglaublich verspätete und milde Verurteilung die Tragödie und bestätigte ihre Behauptung, dass die Ermittlungen von Anfang an gescheitert seien. Ryans Eltern sind nach wie vor davon überzeugt, dass die frühe verpfuschte Reaktion dem Haupttäter jahrelange Freiheit verschaffte, die er nicht verdient hatte.
„Die Verantwortlichen durften frei herumlaufen, während wir unseren Sohn begruben“, sagte Herr Waller. „Ryan hat nie wahre Gerechtigkeit erfahren.“
Ryan Waller war gerade 18 Jahre alt, als sein Leben auf tragische Weise verkürzt wurde. Seine Familie setzt sich weiterhin für volle Gerechtigkeit in seinem ungelösten Fall ein. (Bildnachweis: NBC12)
Dauerhafter Kampf für Antworten und Reformen
Der unaufgeklärte Mord an Ryan Waller und die damit verbundenen Vorwürfe grober Fahrlässigkeit beschäftigen seine Familie und sein Umfeld noch immer. Ryans Eltern bestreiten weiterhin die Integrität der offiziellen Ermittlungen und halten seine Erinnerung durch Aktivismus und Sensibilisierungskampagnen wach.
Die Wallers setzen sich vor Ort für eine verbesserte Ausbildung der Polizei und Transparenz bei internen Vorwürfen wegen Fehlverhaltens ein. Sie appellieren an die Stadtführer, eine neue unabhängige Untersuchung des Vorgehens der Polizei im Fall ihres Sohnes einzuleiten. Sie halten dies für die einzige Möglichkeit, schlüssige Antworten zu liefern und der Behörde eine Chance zu geben, das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen.
„Wir streben nach der vollständigen Wahrheit und einem Ende der angeblichen Korruption, die Ryan im Stich gelassen hat“, sagt Herr Waller. „Nur so kann unsere Gemeinschaft mit der Heilung beginnen.“
Tragischerweise plagen Berichte über fragwürdige Ermittlungen zu widerrechtlichen Tötungen viele Behörden im ganzen Land. Das Vertrauen der Öffentlichkeit hängt von Rechenschaftspflicht und Transparenz ab.
Der Fall von Ryan Waller ist nach wie vor eine schmerzhafte Erinnerung an den immensen Schaden, der entsteht, wenn Beamte, die geschworen haben, zu schützen und zu dienen, das Gesetz nicht einhalten. Das Streben nach Reform und Gerechtigkeit ehrt Opfer wie Ryan und setzt sich gleichzeitig dafür ein, dass keine anderen Familien dieses Leid ertragen müssen the flash.
Häufig gestellte Fragen zum Fall Ryan Waller
A: Ryan wurde bei einem Hauseinbruch am 25. Dezember 2006 mehrfach angeschossen und lebensgefährlich verletzt. Seine Freundin Heather Quan wurde getötet. Ryan klammerte sich wochenlang an sein Leben, starb aber schließlich am 11. Januar 2007 im Alter von 18 Jahren an seinen Wunden.
A: Nach Angaben seiner Familie starb Ryan an den medizinischen Komplikationen unbehandelter Schussverletzungen, nachdem ihm aufgrund angeblichen Fehlverhaltens der Polizei eine rechtzeitige Notoperation verweigert worden war.
A: Der Hauptschütze wurde schließlich von Augenzeugen als Ryans ehemaliger Mitbewohner, Richie Carver, identifiziert. Richie wurde 2013 verurteilt, nachdem er einen Plädoyer-Deal abgeschlossen hatte.
A: Ryans Familie geht davon aus, dass wichtige Augenzeugenaussagen zur Identifizierung des wahrscheinlichen Schützen frühzeitig ignoriert wurden. Sie werfen ihr vor, die Ermittlungen vorsätzlich falsch geführt und die Justiz behindert zu haben.
A: In ihrer Klage legten Ryans Eltern geänderte Polizeiberichte, widersprüchliche Patronenhülsen und Zeugenaussagen vor, die im Widerspruch zu der Aussage des letztendlich angeklagten Verdächtigen standen.
A: Trotz mehrfacher Mordanklagen gelang es Richie Carver, einen Vergleich zu erzielen, der ihm lediglich eine 25-jährige Haftstrafe einbrachte – ein Ergebnis, das die Familie Waller als Beweis für ein Versagen der Ermittlungen ansieht.